#HEIMSPIELZEIT | Ausblick auf das kommende Heimspiel gegen den FSV Budissa Bautzen

Spitzenreiter will seine Weste sauber halten Vorbericht vom FSV Medienpartner „Freie Presse“ (geschrieben von Reiner Thümmler)

Bautz'ner Senf gibt es in mehreren Geschmacksrichtungen. Mal sehen, welche Budissa heute Abend in Zwickau serviert.

Zum 15. Mal seit 2006 stehen sich heute Abend der FSV Zwickau und Budissa Bautzen in einem Punktspiel gegenüber. Die Bilanz vor diesem kleinen Jubiläum fällt für die Westsachsen positiv aus: Den sechs Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber, während man sich sechsmal unentschieden trennte.

Nach der ersten Regionalliga-Saison hat es beim Tabellen-13. Bautzen zahlreiche Veränderungen gegeben. Es gab neun Abgänge und ebenso viele Zugänge. Neben Daniel Rupf (29) und Christoph Klippel (28/beide FC Carl Zeiss Jena), kam mit Pavel Cermak (26/FK Senica) ein erfahrener Tscheche zu Budissa, der bereits in seinem Heimatland und auch in der Slowakei schon in der 1. Liga spielte. Mit Philipp Heineccius verpflichteten die Bautzener einen Spieler vom Aufsteiger FC Oberlausitz Neugersdorf, der zuvor mehrere Jahre beim FV Dresden-Nord/SC Borea Dresden in der Oberliga spielte. Der 27-jährige Philipp ist der Sohn des Ex-Zwickauers Jens Heineccius, der 1994 mit dem FSV den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Wegen eines Innenbandanrisses im Knie ist Philipp derzeit nicht einsetzbar.

Die von Thomas Hentschel betreuten Ostsachsen kommen mit der Empfehlung von drei Unentschieden nach Zwickau. Gegen RB Leipzig II gab es ein 1:1, beim Oberlausitz-Derby in Neugersdorf erreichte man ein 2:2, und gegen den SV Babelsberg 03 holte man ein 0:0. "Bautzen hat sich personell verändert. Sie haben zuletzt wenig Gegentore bekommen. Das zeugt von einer guten Arbeit. Es wird für uns eine interessante Aufgabe", sagte FSV-Co-Trainer Danny König. "Wir freuen uns auf das Freitagspiel, es ist ein toller Termin. Ich erwarte viele Zuschauer, die uns unterstützen. Wir wollen die drei Punkte holen."

Wie der 40-Jährige erklärte, hat man für das erste Sachsenderby der Saison 2015/16 einen vollen Kader zur Verfügung. Das heißt, auch Oliver Genausch steht nach seiner abgelaufenen Sperre von drei Pflichtspielen, die er sich in der letzten Begegnung der vergangenen Saison gegen den SV Babelsberg 03 (1:1) wegen groben Foulspiels eingehandelt hatte, wieder zur Verfügung. "Es ist wichtig, dass er wieder da ist. Wir haben mit ihm jetzt mehr Möglichkeiten", ergänzte König. 

Anstoss: am Freitag, 19 Uhr im Sportforum "Sojus 31" Eckersbach. Schiedsrichter der Partie ist Eugen Ostrin (FC Eisenach). Die Kassen an der "Raumkapsel" öffnen um 18 Uhr.

ZFC Meuselwitz - FSV Zwickau 0:1 (0:0) [3. Spieltag]

Last-Minute-Sieg in Meuselwitz

Der FSV Zwickau behält auch nach dem 3. Spieltag eine lupenreine weiße Weste und grüßt weiterhin von der Tabellenspitze. Beim ZFC Meuselwitz gab es einen glücklichen aber verdienten 1:0-Erfolg. Das goldene Tor des Tages erzielte Kapitän Toni Wachsmuth in der 90. Minute.

Auf dem Papier war es ein Spiel der Gegensätze. Der FSV Zwickau rangierte vor Spielbeginn auf Tabellenplatz zwei, Meuselwitz war mit 0 Toren und 0 Punkten abgeschlagen Tabellenletzter. So klar wie auf dem Papier sah es dann auf dem Platz allerdings nicht aus. Es war zu spüren, dass sich der ZFC viel vorgenommen hatte. Beide Abwehrreihen standen in der Anfangsphase sattelfest, so dass echte Höhepunkte absolute Mangelware waren. Es schien so, als ob Meuselwitz den FSV Zwickau irgendwie einschläfern wollte und die Zwickauer Spielfreude aus den beiden Auftaktpartien nicht aufkommen lassen wollte. So dauerte es bis zur 23. Minute, als das erste Mal Torgefahr notiert werden konnte. Pierre le Beau brachte dabei eine präzise Flanke in den FSV-Strafraum wo Andy Trübenbach nur hauchdünn am Ball vorbei sprang. Direkt im Gegenzug zeigte aber auch der FSV, warum nach bislang zwei Saisonspielen schon acht Tore auf dem Torekonto standen. Patrick Göbel flankte den Ball scharf vor das Tor der Gastgeber, wo Jonas Nietfeld nur knapp verpasste. Auch im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit war es weitgehend ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Es boten sich kleinere Chancen auf beiden Seiten, doch zwingend war es bis zur Pause nicht mehr. Heiko Weber konnte mit der Leistung seiner ZFC-Elf in Halbzeit eins sicher zufrieden sein. Beim FSV dagegen war diesmal viel zu wenig Tempo im Spiel und die erste Halbzeit somit eher enttäuschend.

Nach dem Seitenwechsel nahm der FSV dann endlich Fahrt auf und hatte gleich mehrere Großchancen zur Führung. Robert Paul köpfte dabei nach einem Eckball knapp am ZFC-Kasten vorbei (50.) und Jonas Nietfeld vergab die bis dahin beste Chance des Spiels, als er aus Nahdistanz den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte und über die Querlatte schoss (52.). Doch auch Meuselwitz war noch da. Krieger sorgte für die einzige echte Chance der Gastgeber in der zweiten Halbzeit. Sein Schuss aus spitzem Winkel ging dabei aber über das Tor (58.). Mit fortschreitendem Spielverlauf musste der ZFC dem hohen Aufwand Tribut zollen. Der FSV kam immer mehr in Schwung und erhöhte den Druck spürbar. Mit dem eingewechselten Morosow, Grandner und Schlicht setzte Trainer Ziegner dann auch noch einmal auf frische Offensivkräfte. Gerade Alexander Morosow spielte seinen Gegenspieler in der Schlussphase das ein oder andere Mal schwindelig. Doch dem FSV lief die Zeit davon, auch wenn ein Zwickauer Treffer irgendwie in der Luft lag. Als gerade die Nachspielzeit angebrochen war streckte der Meuselwitzer Kapitän Frank Müller Toni Wachsmuth regelwidrig nieder. Ohne großes Zögern zeigte der Unparteiische auf den Punkt und schickte Frank Müller mit Rot vom Platz. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Wachsmuth sicher und schoss den FSV damit wieder auf Tabellenplatz eins.

Ausblick auf das kommende Auswärtsspiel beim ZFC Meuselwitz

ALLE auf nach Meuselwitz !!! "Zipsendorf" muß fest in Zwickauer Hand sein.

Anfahrtsinfo für unsere Fans:  Gerade einmal 51 km müssen die Zwickauer Fans zum zweiten Auswärtsspiel der Saison zurücklegen. Von Zwickau über die B93 bis Altenburg und von dort über die B180 in Richtung Zeitz gelangt man in einer guten Stunde nach Meuselwitz. Die Bluechip-Arena befindet sich im Stadtteil Zipsendorf, der Gästeparkplatz ist ausgeschildert.

Futter für das Navi: Bluechip-Arena | Ernst Grube Straße | 04610 Meuselwitz

Eintrittspreise Gästeblock: Vollzahler 9 € | Kinder (7-14 Jahre) 6 €

Zwickauer wollen wieder jubeln Vorbericht vom FSV Medienpartner „Freie Presse“ (geschrieben von Reiner Thümmler)

Am 3. Spieltag der Fußball-Regionalliga Nordost muss der Spitzenreiter beim Tabellenvorletzten ran. Eine lösbare Aufgabe für die Westsachsen.

Die Ausgangsposition beider Kontrahenten kann kaum unterschiedlicher sein: Während der FSV Zwickau bisher zweimal siegreich war (3:0 beim BFC Dynamo, 5:0 gegen Viktoria Berlin), bezog der ZFC Meuselwitz zwei Niederlagen (0:2 gegen Aufsteiger Neugersdorf, 0:3 in Babelsberg). Die Zwickauer wollen auch in Ostthüringen ihre weiße Weste behalten. Man wird das Team des neuen Trainers Heiko Weber nicht unterschätzen. Der 6:0-Auswärtssieg in der ersten Hauptrunde des Thüringenpokals bei Grün-Weiß Stadtroda und der 3:0-Erfolg am Dienstag in einem Testspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig belegen, dass sich der ZFC im Aufwind befindet.

Viele Wechsel in Meuselwitz

"Wir haben Meuselwitz zweimal beobachtet, zuletzt gegen Lok Leipzig. Sie sind nach wie vor eine sehr robuste Mannschaft, die mit körperlicher Präsenz Fußball spielt. Das Wichtigste für uns wird sein, dass wir gegen sie das Heft des Handelns in die Hand nehmen", sagte FSV-Trainer Torsten Ziegner. Im Aufgebot der Zipsendorfer hat es etliche Veränderungen gegeben. Den elf Abgängen - darunter der Ex-Zwickauer Benjamin Fuß (zu Borussia Fulda/Hessenliga) - stehen acht Zugänge gegenüber. Mit David Al-Azzawe Kamm, Pierre le Beau und Dawid Krieger brachte Coach Weber gleich drei Spieler vom SSV Markranstädt mit. Mitte der Woche kam Marco Schuhmann vom Lüneburger SK Hansa, ein 1,87 Meter großer Allrounder. Weitere Zugänge sind Stefan Raßmann (Rot-Weiß Erfurt), Lucas Altenstrasser (Burghausen) und David Urban (Nordhausen). Wie der FSV arbeitet der ZFC jetzt auch unter Profibedingungen.

Ziegner plant keine Änderungen

Bis auf Oliver Genausch, der noch für ein Spiel gesperrt ist - für ihn läuft Jonas Nietfeld auf -, sind keine Ausfälle zu verzeichnen. "Wir haben die Wahl der Qual. Es sind alle auf einem ordentlichen Wege, auch die, die nicht spielen. Ich plane keine Änderungen", kündigte der Zwickauer Coach an. Der FSV wird also mit dem stärksten Aufgebot in den kleinsten Regionalliga-Spielort reisen und sollte in der Lage sein, an das gute Ergebnis des Vorjahres anzuknüpfen. Am 10. August 2014 gewann das Ziegner-Team durch ein Tor von Genausch mit 1:0 (59.).

Anstoss: am Sonntag, 13.30 Uhr in der Bluechip-Arena. Schiedsrichter der Partie ist Patrick Kluge aus Zeitz.

FSV Zwickau - FC Viktoria 1889 Berlin 5:0 (3:0) [2. Spieltag]

FSV mit souveränem Sieg gegen Viktoria Berlin

Eine Woche nach dem überzeugenden 3:0 beim BFC Dynamo ist dem FSV Zwickau auch die Heimpremiere perfekt gelungen. Der FC Viktoria Berlin wurde deutlich mit 5:0 (3:0) besiegt. Damit führt der FSV Zwickau mit 6 Punkten und 8:0 Toren die Tabelle der Regionalliga Nordost an.

FSV-Trainer Torsten Ziegner sah keinen Grund seine siegreiche Elf vom BFC-Spiel zu verändern. Bei Viktoria Berlin hingegen gab es zwei Veränderungen zur Vorwoche: Magnus Stahlberg ersetzte Pascal Borowski und Dominick Boettcher durfte für Maik Haubitz ran.

Der FSV legte gleich da los, wo er beim BFC Dynamo aufgehört hatte und spielte schnörkellosen, zielgerichteten Fußball. Nach Ecke von Patrick Göbel köpft Toni Wachsmuth aufs Tor, doch Torwart Justin Merz hält (4.). Ein toller Fallrückzieher vom Aykut Öztürk brachte gleich die nächste Chance. Der Ball geht leider knapp am Tor vorbei (8.). Viktoria Berlin kam nur selten in die Zwickauer Hälfte und wenn, denn verpufften die Offensivbemühungen an der umsichtigen Zwickauer Abwehr. Als sich Aykut Öztürk gleich gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen kann, spielt der den Ball perfekt auf Jonas Nietfeld, der den Torwart umkurvt und zum 1:0 einschiebt (18.). Der FSV legte gleich nach. Nietfeld spielt auf Davy Frick und der legt ab zum freistehenden Marc-Philipp Zimmermann. Dieser hat keine Mühe und trifft zum 2:0 (20.). Zwickau machte das richtig gut, ließ dem Gegner erst gar keine Chance sich zu entfalten. Ein Freistoß von Patrick Göbel wird von Merz gerade noch so mit den Fingerspitzen über die Latte gelenkt (27.). Viktoria kam erst nach 34 Minuten mal gefährlich vors Zwickauer Tor: Caner Özcin setzt sich durch und bringt den Ball nach innen. Der mitgelaufene Nils Stettin hatte allerdings keine Chance an den Ball zu kommen. Quasi mit dem Pausenpfiff der nächste Zwickauer Treffer: Wieder war es Davy Frick, der auf Marc-Philipp Zimmermann spielt. "Zimbo" hat keine Mühe und trifft zum 3:0 (45.+1).

Nach dem Wechsel dann eine erste Schrecksekunde: Sebastian Mai foult Ümit Ergirdi und Schiri Hösel zeigt auf den Punkt. David Hollwitz schnappt sich den Ball und findet in Marian Unger seinen Meister. Der FSV war bei hochsommerlichen Temperaturen auch in der zweiten Halbzeit Herr der Lage, auch wenn man nun einen Gang zurückschaltete. Chancen zu weiteren Toren waren zumindest da: Nietfeld legt zurück auf Wachsmuth, der den Ball über das Tor hämmert (65.). Auch eine direkte Ecke von Patrick Göbel wurde gefährlich (69.). Als Torwart Merz einen Schuss von René Lange nur abprallen kann, reagiert der heute nicht zu haltende Aykut Öztürk blitzschnell und spitzelt den Ball zu Patrick Grandner, der keine Mühe hat zum 4:0 einzuschießen (71.). Viktoria dann noch mit einer Chance durch Maik Haubitz, doch Marian Unger ist ein weiteres Mal zur Stelle (74.). Den Schlusspunkt leitete ein weiteres Mal Aykut Öztürk ein: Er umspielt Torwart Merz, trifft aber nur den Pfosten. Den Nachschuss verwandelt der eingewechselte Kevin Bönisch zum 5:0 Endstand. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 5:0 Heimsieg. Damit bleibt der FSV auf dem Platz an der Sonne. Weiter geht es erst in 14 Tagen, dann mit dem Auswärtsspiel beim ZFC Meuselwitz.